Habt Ihr Euch schon öfters gefragt, wieso mancher Honig cremig und streichfähig ist und andere Honige klar und so flüssig, dass sie auch mal gerne vom Brot laufen?
Letztes Wochenende haben wir unseren Creme Honig abgefüllt. Cremehonig hat eine viel hellere Farbe und einen perlmuttfarbigen Glanz. Von der Konsistenz ist er deutlich fester als der frisch nach dem schleudern abgefüllte Honig.
Damit er diese Konsistenz bekommt muss der Honig einige Zeit stehen bis er auskristallisiert. Anschließend wird er dann gerührt und damit die Kristalle ganz fein gerieben. Hier gibt es mehrere Verfahren. Manche rühren mehrmals, man kann ihn aber auch nur einmal rühren. Ich habe es bisher immer mit dem einmaligen rühren versucht und es hat immer sehr gut geklappt.
Dieses Jahr wollte die Sommertracht aber sehr lange nicht hart werden. Oft bekommt man Cremehonig vom Raps. Rapshonig kristallisiert sehr schnell aus. Bei mir hat die Sommertracht einen sehr hohen Anteil an Edelkastanie, die nur recht langsam auskristallisiert. Daher habe ich dieses Jahr meinen Honig geimpft. Das bedeutet man nimmt ein Glas Cremhonig und rührt diesen in den klaren Honig ein. Somit hat man schon ein paar größere Zuckerkristalle eingerührt, welche den Prozess der Kristallisierung in Gang bringt. Nach ca. 2 Wochen hat man dann einen schönen Cremehonig.
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